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Ethnomusikologie Musikpädagogik als Kulturwissenschaft
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Weitere Infos zu meiner Person, meiner Arbeit, meinen Praxiserfahrungen und Publikationen finden sich auf folgenden Webpages:
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Musik ist die Fähigkeit des Menschen, Schallwellen mit Bedeutung aufzuladen, sie als Bedeutungsträger zu gestalten, zu nutzen und ihnen Identitätskonkretheit und kulturelle Verbindlichkeit zuzuschreiben. Aufgabe der Musikforschung ist es, sonische Bedeutungsträger in ihrem kulturellen Kontext zu beobachten, zu beschreiben und gegebenenfalls didaktische Vermittlungsentwürfe auf der Basis einfühlender Erfahrungsorientierung anzubieten. Wenn ich als außenstehende Beobachterin Diskurse über Begrifflichkeiten verfolge, stelle ich zusammenfassend fest, dass das Ringen um eine Erklärung hinsichtlich eines Begriffs erfolglos bleibt. Es zeigt im wesentlichen verschiedene Bedeutungszuweisungen von Menschen, Geisteswissenschaftlern mit ganz unterschiedlichen Perspektiven an bestimmte Termini. Das überrascht nicht, denn die verinselten Gehirne von menschlichen Beobachtern können ja nichts anderes wahrnehmen und beschreiben als das, was sie aufgrund ihrer Sozialisation und Kulturalisierung verinnerlicht haben und sei es mit noch so ausgeprägter, im Wissenschaftsbetrieb erworbener Fähigkeit zu mentaler Distanzierung. Letztlich geht es dann doch wieder um Machtgefüge, einen mehr oder minder sportlich fairen Wettkampf darum, wessen Bedeutungszuschreibung das Zeug hat, sich durchzusetzen. Unternimmt man das mentale Experiment, Machtdominanz wegzudenken, lässt sich eigentlich nur folgern, dass eine Annäherung an einen Begriff aus der Summe der diskursiv motivierten Einzelperspektiven bestehen könnte, die sich mehr oder minder unscharf und in unendlicher Annäherung auf ihn zubewegen. Music
is the human ability to charge sound waves with meaning, to shape them
as carriers of meaning, to use them, and to ascribe to them concreteness
of identity and cultural commitment. It is the task of music research
to observe sonic carriers of meaning in their cultural context, to describe
them and, if necessary, to offer didactic mediation designs on the basis
of empathetic experience orientation. (Definition Juli 2022; s.a. hier!)
PD Dr. Martina Claus-Bachmann ist promovierte und habilitierte Musikpädagogin und Ethnomusikologin mit Feldforschungserfahrung in Indonesien, Sri Lanka, China, The Gambia u.a. Ihr Erkenntnisinteresse gilt vor allem der Kulturgenese und der Rolle, die Musik dabei spielt, Musik als identitätsbezogene Grenzmarke für Gruppen und Individuen. Ihr Kulturbegriff und ihre Forschungsmethodik sind orientiert an den Kulturwissenschaften, wie sie von Jan und Aleida Assmann in der Anglistik und Ägyptologie entwickelt wurden, und an den Cultural Studies, wie sie sich im anglo-amerikanischen Raum entwickelt haben. Hierbei spielt z.B. der Kontextualismus von Lawrence Grossberg eine Rolle. Die weitreichende Publikationstätigkeit zeichnet sich dadurch aus, dass neben dem kulturwissenschaftlichen Aspekt der Musikforschung nahezu immer bewährte didaktische Modelle angeboten werden, die auf der Grundlage umfassender eigener, oft auch digitaler und virtueller Praxiserfahrungen entwickelt wurden. Für weitere Informationen s. folgende Webpages: PD
Dr. Martina Claus-Bachmann holds a doctorate and habilitation in music
education and ethnomusicology with field research experience in Indonesia,
Sri Lanka, China, The Gambia, etc. Her main research interest is the
genesis of culture and the role that music plays in this process, music
as an identity-related boundary marker for groups and individuals. Her
concept of culture and her research methodology are oriented towards
cultural studies as developed by Jan and Aleida Assmann in English and
Egyptology, and towards cultural studies as developed in the Anglo-American
area. Here, for example, the contextualism of Lawrence Grossberg plays
a role. The wide-ranging publication activity is characterized by the
fact that, in addition to the cultural studies aspect of music research,
proven didactic models are almost always offered, which have been developed
on the basis of extensive own, often digital and virtual practical experience.
For further information see the following webpages: https://www.ethnomusicscape.de/mclba.htm https://www.ethnomusicscape.de https://www.ulme-mini-verlag.de/leben.htm https://www.ulme-mini-verlag.de/public.htm |