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PD Dr. Martina Claus-Bachmann

 

Ethnomusikologie

Musikpädagogik

als Kulturwissenschaft

 

Email: dr.martina@yahoo.com

WebLink Universität Bamberg 1 2

Veranstaltungen Universität Gießen

WebLink Fachhochschule Kiel

 

Weitere Infos zu meiner Person, meiner Arbeit, meinen Praxiserfahrungen und Publikationen finden sich auf folgenden Webpages:

Vita

Biographie

Publikationsliste (mit Links)

List of publications related to

music research in Sri Lanka

Lehrkonzept

 

Musik ist die Fähigkeit des Menschen, Schallwellen mit Bedeutung aufzuladen, sie als Bedeutungsträger zu gestalten, zu nutzen und ihnen Identitätskonkretheit und kulturelle Verbindlichkeit zuzuschreiben. Aufgabe der Musikforschung ist es, sonische Bedeutungsträger in ihrem kulturellen Kontext zu beobachten, zu beschreiben und gegebenenfalls didaktische Vermittlungsentwürfe auf der Basis einfühlender Erfahrungsorientierung anzubieten.

Wenn ich als außenstehende Beobachterin Diskurse über Begrifflichkeiten verfolge, stelle ich zusammenfassend fest, dass das Ringen um eine Erklärung hinsichtlich eines Begriffs erfolglos bleibt. Es zeigt im wesentlichen verschiedene Bedeutungszuweisungen von Menschen, Geisteswissenschaftlern mit ganz unterschiedlichen Perspektiven an bestimmte Termini. Das überrascht nicht, denn die verinselten Gehirne von menschlichen Beobachtern können ja nichts anderes wahrnehmen und beschreiben als das, was sie aufgrund ihrer Sozialisation und Kulturalisierung verinnerlicht haben und sei es mit noch so ausgeprägter, im Wissenschaftsbetrieb erworbener Fähigkeit zu mentaler Distanzierung. Letztlich geht es dann doch wieder um Machtgefüge, einen mehr oder minder sportlich fairen Wettkampf darum, wessen Bedeutungszuschreibung das Zeug hat, sich durchzusetzen. Unternimmt man das mentale Experiment, Machtdominanz wegzudenken, lässt sich eigentlich nur folgern, dass eine Annäherung an einen Begriff aus der Summe der diskursiv motivierten Einzelperspektiven bestehen könnte, die sich mehr oder minder unscharf und in unendlicher Annäherung auf ihn zubewegen.

Music is the human ability to charge sound waves with meaning, to shape them as carriers of meaning, to use them, and to ascribe to them concreteness of identity and cultural commitment. It is the task of music research to observe sonic carriers of meaning in their cultural context, to describe them and, if necessary, to offer didactic mediation designs on the basis of empathetic experience orientation.
When we, as outside observers, follow discourses on terminology, we notice in summary that the struggle for an explanation regarding a term remains unsuccessful. It essentially shows different assignments of meaning by people, humanities scholars with very different perspectives on certain terms. This is not surprising, because the insular brains of human observers cannot perceive and describe anything other than what they have internalized due to their socialization and culturalization, and be it with even the most pronounced ability for mental distancing acquired in the academic field. Ultimately, it is again a matter of power structures, a more or less sportingly fair competition about whose attribution of meaning has what it takes to prevail. If one undertakes the mental experiment of thinking away power dominance, one can actually only conclude that an approach to a concept could consist of the sum of discursively motivated individual perspectives that move toward it in a more or less blurred and infinite approximation.

(Definition Juli 2022; s.a. hier!)

 

PD Dr. Martina Claus-Bachmann ist promovierte und habilitierte Musikpädagogin und Ethnomusikologin mit Feldforschungserfahrung in Indonesien, Sri Lanka, China, The Gambia u.a. Ihr Erkenntnisinteresse gilt vor allem der Kulturgenese und der Rolle, die Musik dabei spielt, Musik als identitätsbezogene Grenzmarke für Gruppen und Individuen. Ihr Kulturbegriff und ihre Forschungsmethodik sind orientiert an den Kulturwissenschaften, wie sie von Jan und Aleida Assmann in der Anglistik und Ägyptologie entwickelt wurden, und an den Cultural Studies, wie sie sich im anglo-amerikanischen Raum entwickelt haben. Hierbei spielt z.B. der Kontextualismus von Lawrence Grossberg eine Rolle. Die weitreichende Publikationstätigkeit zeichnet sich dadurch aus, dass neben dem kulturwissenschaftlichen Aspekt der Musikforschung nahezu immer bewährte didaktische Modelle angeboten werden, die auf der Grundlage umfassender eigener, oft auch digitaler und virtueller Praxiserfahrungen entwickelt wurden. Für weitere Informationen s. folgende Webpages:

PD Dr. Martina Claus-Bachmann holds a doctorate and habilitation in music education and ethnomusicology with field research experience in Indonesia, Sri Lanka, China, The Gambia, etc. Her main research interest is the genesis of culture and the role that music plays in this process, music as an identity-related boundary marker for groups and individuals. Her concept of culture and her research methodology are oriented towards cultural studies as developed by Jan and Aleida Assmann in English and Egyptology, and towards cultural studies as developed in the Anglo-American area. Here, for example, the contextualism of Lawrence Grossberg plays a role. The wide-ranging publication activity is characterized by the fact that, in addition to the cultural studies aspect of music research, proven didactic models are almost always offered, which have been developed on the basis of extensive own, often digital and virtual practical experience. For further information see the following webpages:

https://www.ethnomusicscape.de/mclba.htm

https://www.ethnomusicscape.de

https://www.ulme-mini-verlag.de/leben.htm

https://www.ulme-mini-verlag.de/public.htm

https://www.ulme-mini-verlag.de/onlinepu.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Martina_Claus-Bachmann